Vor dem Hintergrund von Traditionspflege und wohlmeinenden Absichten in Corona-Zeiten eine Forstexkursion - geht das in diesen komplizierten Zeiten zusammen? Und wie! Nach erlebnisreichen Stunden bei Gastgeber Konrad von Posern im mittelsächsischen Reins- berg, Ortsteil Hirschfeld, machte sich bei allen Teilnehmern neben dem Naturerlebnis und einer aufgeschlossenen und problemorientierten Diskussionsrunde auch ein bisschen Stolz breit, diese ganz spezielle Form der Begegnung für das Gespräch zu aktuellen politischen Problemen, spezi-ell im Bereich der Forstwirtschaft, genutzt zu haben. Sogar Petrus hatte nach regenreichen Tagen das Schönwetterfenster extra dafür geöffnet!
Die CDU/CSU-Gruppe hat sich als Partei der Landwirte und des ländlichen Raumes dafür eingesetzt, dass der Agrarhaushalt nominell stabil zum vorherigen Mehrjährigen Finanzrahmen bleibt. Die Kommission hat mit ihrem Vorschlag zur zukünftigen europäischen Agrarpolitik einen Paradigmenwechsel weg von Regelkonformität hin zu Zielerreichung eingeleitet. Die CDU/CSU-Gruppe hat sich durchsetzen können, dass es eine zweijährige Übergangsperiode für die Landwirtschaft gibt, um mehr Planungssicherheit für den Landwirt zu gewährleisten. Damit geben wir den Verwaltungen die Chance, Programme zu entwickeln, die vom Landwirt angenommen und verstanden werden. Dem Landwirt wird gleichzeitig die Chance gegeben, dass bereits bekannte Programme aus der laufenden Reform unter bekannten Spielregeln zwei weitere Jahre laufen, diese aber mit neuen finanziellen Mitteln ausgestattet werden.
Letzte Woche hielt die Kommissionspräsidentin eine Rede im Europäischen Parlament zur Lage der Europäischen Union. Es existieren viele Baustellen inner- und außerhalb der Union. Corona-Krise, Brexit, Weißrussland, Flüchtlinge, das Verhältnis zu Russland und der Türkei, usw.
Heute habe ich die Werkstätten der Lebenshilfe Mittweida e.V. besucht. Hier arbeiten geistig behinderte und psychisch kranke Menschen welche von den Werkstattleitern betreut und angeleitet werden. Herr Trommer, der Leiter der Einrichtung, erklärte, dass diese Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben und hier eine sinnvolle Beschäftigung gefunden haben, welche ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entspricht.
Zu einer gemeinsamen Beratung trafen sich im Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Nossen Vertreter der Land-Union Sachsen und des Saatbauverbandes Sachsen-Thüringen. Anliegen war es, die zur Tradition gewordene öffentliche Informationsveranstaltung auf dem jährlich stattfindenden Feldtag der DSV Leutewitz , die in diesem Jahr wegen Corona nicht durchgeführt werden konnte, nachzuholen und vor diesem Hintergrund aktuelle Probleme der europäischen und sächsischen Agrarpoltik zu beraten.
Es ist eine Frechheit, dass 90 Prozent des Recovery Fund direkt in die Mitgliedsstaaten fließt, denn dies bedeutet auch, dass das Europäische Parlament bei 90 Prozent des Funds kein Mitspracherecht hat. Damit wird das Parlament in Bezug auf Programm- und Korruptionskontrolle und auch in puncto Rechtstaatlichkeit außen vorgelassen. Der Rat betrachtet das Europäische Parlament noch immer als Störfaktor und nicht als gleichwertigen Mitentscheider. Dies ist nicht akzeptabel.
Bereits seit längerer Zeit besteht in der Grenzregion Sachsen-Tschechien die Idee, die Bahnstrecke Holzhau-Moldava wieder zu reaktivieren. Bei einem gemeinsamen Treffen mit tschechischen und sächsischen Akteuren, wurde auf Einladung von Dr. Peter Jahr und seinem tschechischen Kollegen Tomaš Zdechovský, diskutiert wie dieses Projekt umgesetzt werden kann. Mehr dazu hier
„Wo unsere Lebensmittel herkommen“ das ist der Titel des neuen Jahrbuches. Das Heft vermittelt Wissenswertes und Interessantes über unsere Nahrungsmittel und eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Lesen Sie hier weiter.
Brüssel. Zur heute von der EU-Kommission präsentierten „Farm to Fork“-Strategie äußert sich Peter Jahr wie folgt: „Es ist bedauerlich, dass die Kommission gerade jetzt, in einer Zeit, in der die für die Landwirtschaft so notwendigen Hilfsprogramme weder ausformuliert noch finanziert sind, nichts anderes zu tun hat, als die Strategie Vom Bauernhof auf den Tisch dem Europaparlament vorzulegen.“ Lesen Sie hier das gesamte Statement