Digital auf dem Acker

Im November nahm ich gemeinsam mit dem sächsischen Staatsminister für Landwirtschaft und Umwelt Thomas Schmidt an der Veranstaltung „Digital auf dem Acker: Mehr Innovation, mehr Umweltschutz, weniger Bürokratie“ teil.

Schmidt warb für den landwirtschaftlichen Innovationsstandort Sachsen und die sächsische Zukunftsinitiative simul+, welche vor etwa zwei Jahren ins Leben gerufen wurde. Diese entwickelt zukunftsweisende Projekte und Konzepte aus Sachsen in den Bereichen Umwelt, Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Darüber hinaus generiert sie Innovationen und bringt potenzielle Kooperationspartner zusammen.

Seit Jahren bin ich der Auffassung, dass die Landwirtschaft einen Anspruch auf einen technisch-wissenschaftlichen Fortschritt hat. Durch die Veranstaltung wurde ein Forum geschaffen, auf der man sich über Erfahrungen, Erkenntnisse, Herausforderungen und beispielhaften Innovationen austauschen konnte. Einer der Diskussionspunkte war die Frage, wie sich Betriebe in Zukunft aufstellen müssen, um die steigenden Anforderungen der Umwelt, des Tierwohls und des Verbraucherschutzes gerecht zu werden. Dabei bestehen vielseitige Möglichkeiten, dass Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im ständigen Dialog, gemeinsame nachhaltige Konzepte entwickeln. Der sächsische Weg zur Digitalisierung und die Initiative simul+ sind sicherlich hervorragende Beispiele, wie man bereits bestehende Potenziale und Kenntnisse einsetzt, um den Innovationsprozess weiter voranzubringen.

Was den Politikbereich angeht, so setze ich mich dafür ein, dass die Förderung des technologischen Fortschritts in der Landwirtschaft auch bei den Landwirten ankommt. Diese Position habe ich bei der Textentwicklung zur zukünftigen Agrarpolitik an verschiedenen Stellen eingebracht und werde als informeller Co-Berichterstatter der Agrarreform in den Verhandlungen darauf achten, dass der Landwirt auch wirklich „digital auf dem Feld“ unterwegs sein kann. Dafür muss Europa nun die Weichen stellen.