Brüssel.
Am 13.Oktober kurz vor Ende der Kartoffelernte besuchte ein Teil von Herrn Jahrs Team den belgischen Bauernhof „Hof ten Bosch“. Bei der letzten und wichtigsten Ernte des Jahres, hatten sie die Möglichkeit Einblicke in die landwirtschaftlichen Abläufe auf dem Hof zu gewinnen. Direkt vor Ort auf dem Feld wurden Herausforderungen der Landwirtschaft und Ideen für deren Bewältigung in der Zukunft diskutiert.
Der landwirtschaftliche Betrieb ist seit Generationen in der Hand der Familie von Jan und Josse Peeters. Die beiden Landwirte haben sich der nachhaltigen Produktion von hochwertigen Landwirtschaftsprodukten verschrieben und konnten dies beim Herbstbesuch auf ihrem Hof demonstrieren. Um die Gesellschaft mit Lebensmitteln versorgen zu können, sehen sie die Landwirtschaft auch in der Verantwortung die Umwelt und landwirtschaftliche Nutzflächen zu schützen. Die optimale Nutzung ihrer Felder spielt eine große Rolle. Besonders im Kontext der stetig steigenden Nachfrage an Lebensmitteln wird klar, dass technischer Fortschritt grundlegend für die Zukunft der Landwirtschaft ist.
Es wurde erklärt, dass hierzu eine immer genauere Analyse der Böden notwendig ist. Mit den Daten ist es dann einfach, die notwendige Bearbeitung präzise durchzuführen: Mehr säen, wo der Boden fruchtbar ist und dort düngen, wo der Erde Nährstoffe fehlen. So können Dünge- und Pflanzenschutzmittel genau im richtigen Umfang eingesetzt werden, um nicht nur optimaler zu produzieren sondern auch die eingesetzten Mengen auf ein Minimum zu reduzieren. Für das Zusammenspiel von wissenschaftlichem und technischem Fortschritt sowie landwirtschaftlicher Tradition ist der Bauernhof „Hof ten Bosch“ ein Vorzeigebeispiel.
Eine wichtige Aufgabe, so waren sich alle einig, ist es auch, den Bezug des Verbrauchers zur Landwirtschaft zu stärken. Denn der Weg der Kartoffel hin zum leckeren Chip beginnt schon vor der Aussaat. Und wo kann man das besser erleben, als in einem Landwirtschaftsbetrieb, der täglich mit den Herausforderungen konfrontiert ist, sei es mit schlechtem Wetter, Schädlingen oder der nachhaltigen Zukunft des eigenen Betriebes.
Praktische Erfahrungen aus ersten Hand sind wichtig für unsere parlamentarische Arbeit, sagt Herr Jahr, so auch für mein Team. Einen hohen Stellenwert haben deshalb Informationsveranstaltungen wie diese für ihn und sind auch eine willkommene Abwechslung zum Büroalltag.