Straßburg. Ein schon lange kontrovers diskutiertes Thema wird in der heutigen Pressekonferenz (25.10.2017) der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe diskutiert: die Zeitumstellung. „Für immer mehr Menschen ist sie Ballast aus der Vergangenheit, der abgeworfen werden muss.“, äußert sich der sächsische Europaabgeordnete und Befürworter der Aktion Peter Jahr. In der Bevölkerung und auch im Europäischen Parlament wird der Zuspruch für die Abschaffung der Zeitumstellung immer größer.
Als aktives Mitglied der fraktionsübergreifenden Initiative fordert der Europaabgeordnete Peter Jahr eine Entscheidung zur Abschaffung der Zeitumstellung von der Europäischen Kommission. Diese sperrt sich jedoch schon seit 2015 gegen einen entsprechenden Entschluss. Einst wurde die Zeitumstellung eingeführt, um die Sonnenstunden der Sommermonate besser auszunutzen und Energie zu sparen. Neue Studien haben aber bewiesen, dass dieses Ziel nie erreicht wurde. Ganz im Gegenteil, zeigen sie vor allem negative Auswirkungen der Zeitumstellung. Sie stellt einen direkten Eingriff in unsere „Innere Uhr“ dar, der dramatische Störung unserer körperlichen und psychischen Funktionen zur Folge haben kann. Gesundheitsrisiken birgt das besonders für Kinder, Frauen und ältere Menschen. Nicht nur für die Bevölkerung ist die Zeitumstellung eine große Belastung, sondern auch für die Wirtschaft. Sie stellt eine administrative Bürde dar und Schätzungen zeigen, dass es zu großen gesamtwirtschaftlichen Verlusten kommt. Um das Leben der europäischen Bürger und Unternehmen zu erleichtern ist es wünschenswert, dass es bald zu einem Beschluss kommt, der die Zeitumstellung europaweit abschafft. Ganz nebenbei würde die Entscheidung auch zeigen, dass die Kommission auch in der Lage ist, Richtlinien abzuschaffen, die unsinnig sind. Ein gutes Beispiel zur Entbürokratisierung. Diese Entscheidung würde auch zeigen, dass Richtlinien, die ihr Ziel nicht erreicht haben, aufgehoben werden können und wäre ein Beispiel für gute Regulierungen.