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Europapolitiker Dr. Peter Jahr beim Automobilclub von Deutschland - AvD in Moritzburg

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Europapolitiker Dr. Peter Jahr beim Automobilclub von Deutschland - AvD in Moritzburg

In Anwesenheit des AvD Generalsekretärs, Dr. Andreas M. Nowack, kam es kürzlich im sächsischen Moritzburg zu einem Treffen mit Vertretern der im Wahlkampf zum Sächsischen Landtag befindlichen Parteien zu relevanten Fragen der Mobilitätspolitik. Anliegen dieser Diskussion war es, die Standpunkte, Meinungen und Konzepte der einzelnen Parteien zu erfahren. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die weitere gesellschaftliche Entwicklung und aktuellen Probleme sowie Erfordernisse an die künftige Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung.

Auch die Themen zur zukünftigen Sicherung von Arbeitsplätzen in der sächsischen Automobilindustrie, das automatisierte Fahren, Förderung der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer, Verhinderung von Fahrverboten in Sachsen, Tempolimitierung auf Autobahnen bis hin zur Entwicklung von Elektrokleinstfahrzeugen in Form von E-Scootern wurden dabei diskutiert.

Als Europapolitiker und Landesvorsitzenden der Land-Union Sachsen ist es Peter Jahr wichtig, auf die Besonderheiten des ländlichen Raumes hinzuweisen. Eingebettet in die Fragestellung: "Wollen wir die Statistik oder die Realität verbessern?" ging es ihm vor allem darum, bei den grundsätzlich bestehenden Unterschieden in der Entwicklung von Stadt und Land, entsprechende verkehrspolitische Lösungen anzustreben. Das heißt, für Dr. Jahr bleibt der Individualverkehr für den ländlichen Raum unverzichtbar.

Jahr erwartet hierzu eine Technologieoffenheit, die vor dem Hintergrund ökologischer Erfordernisse, im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung des Individual- und öffentlichen Verkehrs, den jeweiligen Bedingungen optimal Rechnung trägt. Dabei mache es überhaupt keinen Sinn, wie gegenwärtig zu beobachten, "wahlkampfschlagerartig" z. B. pauschal die "E-Mobilisierung" als "Allheilmittel" oder das Verbot von Verbrennungsmotoren durchzusetzen. Ihm ist es wichtig auch andere mögliche umweltverträgliche, ressourcenbasierte und zukunftsorientierte Entwicklungen zuzulassen.

Eine CO2-Steuer wird, außer einer Mehrbelastung für die Bürger, keine lenkende Wirkung entfalten und ist deshalb abzulehnen.

Und natürlich darf bei all den Besorgnissen auch die kulturelle Freude nicht zu kurz kommen. Das Oldtimerprivileg muss deshalb erhalten bleiben.

Verfasser: Günter Andrä